Teaser
Nachhaltigkeit im Industriepark Höchst
Nachhaltigkeit
Die wichtigsten SDGs für die teilnehmenden Industriepark-Firmen
Gesundheit und Wohlergehen
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Sicherheit & Gesundheit am Arbeitsplatz haben bei den Industriepark-Unternehmen einen hohen Stellenwert. Nicht ohne Grund ist die Unfallquote eine der wichtigsten Kennzahlen, die sich auch in den Zielvereinbarungen des Top-Managements wiederfindet. Im Fokus steht die Gesundheit aller Mitarbeitenden. Natürlich geht es auch um die Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen, reibungslose Produktionsprozesse, zusätzliche Kosten und potenzielle Imageschäden, die mit Unfällen oder Betriebsstörungen verbunden sein könnten. Der Industriepark Höchst hat eine lange Tradition als Forschungs- und Produktionsstandort für Pharmazeutika. Diese Tradition wird heute im Wesentlichen von Sanofi fortgeführt. Medikamente aus dem Industriepark Höchst, u.a. einem der größten Insulin-Produktionsstandorte der Welt, sind lebenswichtig für viele Menschen auf aller Welt, deren Lebensqualität durch technologische und wissenschaftliche Innovationen aus dem Industriepark Höchst verbessert wird.
Sauberes Wasser
Verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser
Wasser stellt eine wichtige Ressource in der chemischen und pharmazeutischen Industrie dar. Auch im Industriepark Höchst werden große Mengen an Wasser benötigt: sei es für die Herstellung von Produkten oder das Herunterkühlen von Prozessen.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser ist daher besonders wichtig. Die Wasserversorgung im Industriepark Höchst basiert hauptsächlich auf Wasser aus dem Main: 95 % des im Industriepark Höchst genutzten Wassers wird aus dem Main bezogen und daher auch als Flusswasser bezeichnet. Pro Jahr werden hier aktuell ca. 66 Mio. m³ Flusswasser aus dem Main gefördert.
Um das gewonnene Wasser bestmöglich zu nutzen, wird es mittels ausgeklügelter Prozesse "recycelt", sodass aufbereitetes Flusswasser bis zu 50 Mal wiederverwendet wird. Dafür wird das Wasser bei jedem Durchlauf unter Ausnutzung der Verdunstung in Kühltürmen um bis zu 8 Grad heruntergekühlt, bevor es dann zurück in die Produktion der Unternehmen läuft. Nach seiner Nutzung wird das Wasser zum überwiegenden Teil gereinigt und wieder in den Main zurückgeführt.
Außerdem investiert Infraserv Höchst in ein neues, vollautomatisiertes Flusswasserwerk, das die bestehende, fast 100 Jahre alte Anlage ersetzen soll.
Bezahlbare und saubere Energie
Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern
Mehr als andere Branchen ist die Chemieindustrie in Deutschland gefragt, wenn es darum geht, Zukunftstechnologien weiterzuentwickeln und zukunftsfähige Lösungskonzepte für die Energieversorgung, die Mobilität und viele andere Bereiche zu erarbeiten. Beispielhaft sei die Wasserstoff-Technologie genannt, die im Industriepark Höchst schon seit vielen Jahren vorangetrieben wird und die das Potenzial hat, zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen. Der Industriepark Höchst hat in die Modernisierung der Energieerzeugungsanlagen investiert und somit den Kohleausstieg realisiert. Die Produktion von Biogas und Bioerdgas, die Nutzung der Abwärme von Produktions- und Verbrennungsanlagen sowie von heizwertreichen Abfällen zur Energieversorgung sind weitere praktische Beispiele für Maßnahmen, die im Industriepark Höchst bereits ergriffen wurden. Der Industriepark Höchst ist ein Innovationshub für Unternehmen, die ein optimales Umfeld suchen, um ressourcenschonende Technologie-Lösungen umzusetzen.
Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist gerade in Bezug auf die Energieversorgung ein Kernthema für die Chemieindustrie.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
Die Industriepark-Unternehmen streben aus eigenem ökonomischen Interesse ein dauerhaftes, nachhaltiges Wachstum an, bezogen auf die jeweils eigenen Aktivitäten, aber auch auf den Industriepark als Forschungs- und Produktionsstandort, die Rhein-Main-Region, Deutschland und Europa. Strategien und operative Aktivitäten sind auf erfolgreiches, unternehmerisches Handeln ausgerichtet, bei dem stets nicht nur der kurzfristige ökonomische Nutzen im Vordergrund steht, sondern auch der Einklang mit ökonomischen und sozialen Aspekten. Auch die langfristigen Auswirkungen unternehmerischer Entscheidungen werden immer berücksichtigt.
Vollbeschäftigung im Sinne einer Arbeitsmarkt-Situation, in der ausreichend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen und junge Menschen in Schulen und Hochschulen durch die klassische duale Ausbildung und zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen optimal auf den Berufsalltag und die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden, ist aus Sicht aller Unternehmen erstrebenswert. Die Industriepark-Unternehmen unterstützen dieses Ziel durch umfangreiche Aktivitäten in den Bereichen Aus- und Weiterbildung.
Menschenwürdige Arbeitsbedingungen sind im Industriepark Höchst und für die hier ansässigen Unternehmen selbstverständlich. Über die gesetzlich und tariflich festgeschriebenen Regelungen hinaus engagieren sich die Unternehmen in vielfältiger Weise, um optimale Rahmenbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen. Die Einhaltung von arbeitsrechtlichen Vorgaben ist auch bei der Zusammenarbeit mit Lieferanten, Dienstleistern und Partnerunternehmen von großer Bedeutung.
Industrie, Innovation, Infrastruktur
Widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovation unterstützen
Innovation hat im Industriepark Höchst Tradition. Seit mehr als 150 Jahren werden am Standort Forschung und Entwicklung betrieben, um lebensrettende Medikamente, leistungsfähige Kunststoffe, wirksame Pflanzenschutzmittel und zukunftsorientierte Technologielösungen zu entwickeln. Die Vernetzung großer, international agierender Unternehmen mit innovativen Start-ups sowie die optimalen Rahmenbedingungen am Standort machen den Industriepark zu einem der dynamischsten Innovationsstandorte für die Chemie- und Pharmabranche. Kontinuierliche Innovations-Aktivitäten stellen die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen, des Standortes und der Branche sicher.
Gleichzeitig ist der Industriepark Höchst ein großer Produktionsstandort mit rund 120 Anlagen. Die Nähe von Forschung und Produktion ist einer der Standortvorteile des Industrieparks.
Die Infrastruktur – Energieversorgung, Abfall- und Abwasserentsorgung, IT-Netze, Sicherheitseinrichtungen, Logistik etc. – ist auf den Bedarf der Standortgesellschaften abgestimmt und wird kontinuierlich weiterentwickelt. So haben industrielle Aktivitäten am Standort auch auf lange Sicht eine Zukunft, denn dank international wettbewerbsfähiger Rahmenbedingungen kann sich der Industriepark Höchst auch im globalen Vergleich mit anderen Industriestandorten behaupten.
Nachhaltiger Konsum und Produktion
Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
Die Chemieindustrie treibt die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft voran, um nachhaltige, ressourcenschonende Produktionsprozesse zu etablieren und kontinuierlich zu optimieren. Ein Beispiel im Industriepark Höchst ist das geplante Recycling von Phosphaten aus Klärschlammaschen, die bei der Verbrennung von Klärschlämmen anfallen.
In diesem Zusammenhang trägt auch die fortschreitende Digitalisierung dazu bei, Produktionsprozesse neu zu modellieren und durch die systematischere Erfassung und Auswertung von Daten zusätzliche Effizienzsteigerungspotenziale zu generieren – in Bezug auf Kosten und Produktivität, aber auch in Bezug auf den Einsatz von Ressourcen sowie nachhaltige Produktionsprozesse.
Die Industriepark-Unternehmen vertreten die Ansicht, dass die Verantwortung über die eigenen Produktionsprozesse hinausgeht und auch die Nachhaltigkeitsfolgen und -chancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigen werden müssen.
Die Industriepark-Unternehmen werden ihrer Verantwortung für die Produktqualität durch Investitionen in Produktionsanlagen, die dem Stand der Technik entsprechen, sowie in die Sicherheit und Qualitätskontrollen gerecht.
Die Unternehmen positionieren sich gegenüber Mitarbeitern, Markt und Gesellschaft als leistungsstarke und nachhaltig operierende Organisationen, die höchsten ethischen Standards gerecht werden. Zum Verständnis von unternehmerischer Verantwortung gehören auch die Erfüllung strenger Compliance-Anforderungen und ein kontinuierliches Risikomanagement.
Maßnahmen zum Klimaschutz
Sofortmaßnahmen ergreifen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen
Die Chemieindustrie gehört zu den energieintensiven Industrien, die folglich große Mengen fossiler Brennstoffe benötigt und große Mengen CO2 emittiert. Auch die produzierenden Unternehmen im Industriepark Höchst sind somit in Bezug auf den Klimawandel und seine Auswirkungen Teil des Problems. Die Chemieindustrie ist vor allem aber auch Teil der Lösung, denn gerade weil der Energiebedarf der Branche besonders hoch ist, haben das Streben nach Energieeffizienz, Einsparpotenzialen und die Suche nach intelligenten Alternativen zu klassischen fossilen Brennstoffen seit jeher einen hohen Stellenwert. Chemieunternehmen haben aus rein ökonomischen Interessen bereits systematisch Energieeinspar-Programme eingeführt und umfangreiche Effizienzsteigerungsmaßnahmen umgesetzt, als die gesellschaftliche Sensibilität für den Klimawandel und dessen Folgen noch lange nicht vorhanden war.
Heute ist die Chemieindustrie in Deutschland vor allem gefragt, wenn es darum geht, Zukunftstechnologien weiterzuentwickeln und zukunftsfähige Lösungskonzepte für die Energieversorgung, die Mobilität und viele andere Bereiche zu erarbeiten.
Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für die nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen
Kooperationen sind ein entscheidender Erfolgsfaktor zur Schaffung nachhaltiger Wertschöpfungsketten, zur Identifikation gemeinsamer Ziele mit Partnern und zur Entwicklung von klimaneutralen Lösungen. Das Cluster „process4sustainabilty“ ist das jüngste Beispiel für eine Partnerschaft, die eine nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen wird. Die Industriepark-Unternehmen stehen in vielfältiger Weise im kontinuierlichen Dialog mit unterschiedlichen politischen Entscheidungsebenen, Verbänden und Vereinigungen, Initiativen und Interessengemeinschaften, um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Umsetzungsmittel stärken bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die verschiedenen Initiativen (z.B. LEEN = Lernendes Energie-Effizienz Netzwerk Frankfurt) unterstützt werden.
Im unmittelbaren lokalen Umfeld engagiert sich Infraserv Höchst als Standortbetreibergesellschaft stellvertretend für die Unternehmen im Industriepark Höchst seit 20 Jahren in Form eines Spendenkonzeptes, das förderungswürdigen Projekte von Vereinen, Initiativen, Schulen, Kirchengemeinden und Institutionen jährlich Zuschüsse in Höhe von insgesamt 75.000 Euro zur Verfügung stellt. Weitere Sponsoring-Aktivitäten unterstützen das kulturelle, soziale und gesellschaftliche Leben (Höchster Schlossfest, Rheingau Musik Festival) oder besondere Sport-Aktivitäten („Basketball macht Schule“).