Teaser

Industriekultur im Industriepark Höchst

Die farbige Welt des Industrieparks Höchst

Der Begriff "Farbwerke" im Zusammenhang mit dem Industriepark Höchst ist weitgehend verschwunden - nur der Name des Bahnhofes am Tor Nord erinnert noch an die traditionelle Bezeichnung der Hoechst AG. Heute leuchten "Farb-Werke" des Farbgestalters Friedrich Ernst von Garnier an vielen Fassaden des Industrieparks Höchst: Mehr als 70 Gebäude und das kilometerlange Netz aus Rohren und Rohrbrücken hat er farblich gestaltet. Insbesondere der bis weit in den Vordertaunus sichtbare „Kamin", als Schornstein des Kraftwerkes eigentlich ein nüchterner Zweckbau, symbolisiert mit der künstlerischen Farbgebung eine Industriekultur moderner Prägung.

Theorie der Farbgestaltung

Friedrich Ernst von Garnier lässt sich bei all seinen Entwürfen von seiner eigenen Theorie der Farbgestaltung leiten: „Die kreativen Kräfte einer Gesellschaft sollten viel eher die Arbeitslandschaften als die Freizeitlandschaften schön gestalten. Ein Mensch hält sich zu einem Großteil seines Lebens an seinem Arbeitsplatz auf, und es ist mein Ziel, die Arbeitslandschaft natürlich, vereinfacht und beruhigt zu gestalten. Das ist durch Farben möglich."

Der weithin sichtbare Kamin des Heizkraftwerks ist dank Garnier optisch prägnant.