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Was produzieren die Unternehmen im Industriepark Höchst?
Übersicht Broschüre
Der Industriepark Höchst ist einer der größten und modernsten Produktions- und Forschungsstandorte für die Chemie- und Pharmabranche. Von den rund 90 am Standort ansässigen Unternehmen sind im Folgenden die Firmen genannt, in deren Verantwortungsbereich gefährliche Stoffe in größeren Mengen gehandhabt werden. Betriebe der unteren Klasse haben ein Sicherheitskonzept etabliert, Betriebe der oberen Klasse zusätzlich einen Sicherheitsbericht erstellt. Im Folgenden sind die Betriebe der unteren Klasse mit *, die der oberen Klasse mit ** gekennzeichnet.
Die Daten der letzten Vor-Ort-Besichtigung nach § 17 Abs. 2 Störfall-Verordnung erhalten Sie unter Inspektionstermine
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* Betrieb(e) der unteren Klasse ** Betrieb(e) der oberen Klasse
Air Liquide *
Bei Air Liquide arbeiten deutschlandweit 3.750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Maßgabe „Safety First!“. Auf deren hohe Sicherheitsstandards, professionelle Herangehensweise und geschulten Blick zur Vermeidung von Gefahren ist das Unternehmen stolz. Der von der Geschäftsführung formulierte Auftrag ist klar und unmissverständlich: „Sicherheit geht vor. Immer und zu jeder Zeit.“ Kurzum: Air Liquide lebt eine Sicherheitskultur.
Mit den von Air Liquide produzierten Gasen werden Lebensmittel haltbar gelagert, medizinische Geräte sicher betrieben, Krankenhäuser zuverlässig versorgt und vieles mehr. Mit der Wasserstofftechnologie leistet das Unternehmen zudem einen wesentlichen Beitrag zur emissionsfreien Mobilität der Zukunft.
Im Industriepark Höchst betreibt Air Liquide eine Luftzerlegungsanlage. In der Anlage wird die komprimierte Luft nach gründlicher Reinigung und Trocknung abgekühlt und in den hohen Turm geleitet. Dort wird die sehr kalte Luft in ihre Hauptbestandteile Sauerstoff, Stickstoff und Argon zerlegt. Nach der Zerlegung wird der reine Sauerstoff, der reine Stickstoff und das reine Argon flüssig und tiefkalt in Tanks gelagert und für den Transport an die Kunden bereitgestellt.
Alle Anlagen, Druckbehälter und LKW werden in festgelegten regelmäßigen Abständen durch Sachverständige und befähigte Personen geprüft. Nur geprüfte Fahrzeuge, die für die Befüllung und den Transport freigegeben sind, werden befüllt und verwendet. Die Fahrer sind für den Transport der Güter geschult und werden regelmäßig von den Transportunternehmen hinsichtlich dem sicheren Umgang mit ihrem Fahrzeug und ihrer Fracht geschult. Der sichere Transport der Produkte ist dadurch jederzeit gegeben.
Für die Betriebsführung unserer Anlagen am Standort und die Wahrnehmung der operativen Pflichten wurde Infraserv GmbH & Co. KG beauftragt.
Mit der ARCUS-Technologie ist es im industriellen Maßstab möglich, gemischte und heute nicht recycelbare Kunststoffabfälle sowie deren Kohlenstoffe mit geringstmöglicher Vorbehandlung im Kreislauf zu führen, statt sie zu verbrennen. Durch das effiziente ARCUS-Verfahren entstehen aus Abfall vermarktbare Pyrolyseöle (ARCUS Liquids), die in der Petrochemie genutzt werden, um den Kunststoffkreislauf zu schließen. Damit steigert ARCUS nicht nur die Recyclingquoten, sondern fördert auch den von Konsumenten geforderten höheren Anteil an recyceltem Kunststoff in Verpackungen. Dabei sind die ARCUS-Anlagen modular skalierbar um Kunden schnelle, robuste und flexible Lösungen für Ihre Kunststoff-Abfallströme zu bieten.
Die Basell Polyolefine GmbH, ein Unternehmen der LyondellBasell- Gruppe, hat ihren Sitz in Wesseling. Im Industriepark Höchst beschäftigt das Unternehmen rund 320 Mitarbeiter in der Produktion, in Forschung und Entwicklung sowie im Marketing und Vertrieb von Polyolefinen, deren Katalysatoren und den dazugehörenden Technologien. Am Standort Höchst produziert LyondellBasell, ausgehend vom Rohstoff Ethylen, durch chemische Reaktion (Polymerisation) Polyethylen, einen Kunststoff für den Einsatz in Pharma- und Lebensmittelanwendungen sowie für Folien und andere Verpackungen. Kunststoff aus Frankfurt vermarktet das Unternehmen weltweit unter den Markennamen Hostalen® und Purell®. Weiterhin produziert LyondellBasell im Industriepark Höchst Katalysatoren für die Herstellung von Polyethylen. Die Forschungsabteilung des Unternehmens betreibt am Standort chemische und physikalische Laboratorien sowie Versuchs- und Technikumsanlagen zur Weiterentwicklung von Polyethylen und Katalysatoren für die Polyethylenherstellung.
Die BASF SE ist mit dem Geschäftsbereich Agricultural Solutions im Industriepark Höchst vertreten. Als eines der weltweit führenden Chemie-Unternehmen entwickelt BASF innovative Lösungen für nahezu alle Branchen. Das Portfolio im Bereich Landwirtschaft umfasst Lösungen rund um Saatgut und Pflanzeneigenschaften, chemischen und biologischen Pflanzenschutz, Bodenmanagement, Pflanzengesundheit, Schädlingsbekämpfung und die digitale Landwirtschaft.
BASF beschäftigt im Industriepark Höchst mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in einer modernen Produktionsanlage den Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glufosinat-Ammonium (GA) herstellen. Glufosinat-Ammonium ist eines der am weitesten verbreiteten nicht-selektiven Breitbandherbizide, das weltweit zur Unkrautbekämpfung bei einer Vielzahl von Kulturpflanzen in der Landwirtschaft eingesetzt wird.
Die Bayer AG ist am Standort Frankfurt durch ihre Division Crop Science vertreten. Crop Science ist mit den Tätigkeitsbereichen innovativer chemischer und biologischer Pflanzenschutz, hochwertiges Saatgut und verbesserte Pflanzeneigenschaften sowie digitale Technologien für das Agrargeschäft der Bayer AG verantwortlich und weltweit führend.
Bayer beschäftigt im Industriepark Höchst insgesamt rund 570 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 290 Beschäftigte stellen in einem Produktionsbetrieb, einem Formulierbetrieb und einem Versandlager verschiedene Wirkstoffe und Endprodukte für den Pflanzenschutz für den weltweiten Einsatz in der Landwirtschaft her. Darüber hinaus ist in Frankfurt das globale Forschungszentrum für Herbizide ansässig. Rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen in den Labors der chemischen und biologischen Forschung sowie in Gewächshäusern gemeinsam nach innovativen und nachhaltigen Lösungen, um eine effiziente Landwirtschaft und Ernährung zu sichern. Bereits im Forschungsstadium wird auf beste Umweltverträglichkeit der neuen Wirkstoffe und einen möglichst schonenden Umgang mit den Ressourcen geachtet.
Die Celanese Corporation mit Sitz in Dallas, Texas, USA, ist ein weltweiter Technologieführer bei der Produktion von differenzierten Chemieprodukten und Spezialmaterialien für viele bedeutende Industriezweige und Konsumgüter. Von ihren insgesamt rund 13.000 Mitarbeitenden weltweit beschäftigt Celanese im Industriepark Höchst rund 900 Menschen in Produktion, Forschung und Entwicklung. Damit ist Höchst der weltweit größte Forschungs- und Produktionsstandort des Unternehmens. Die dortigen Aktivitäten umfassen die Geschäftsbereiche Basis- und Spezialchemikalien, Dispersionen und Technische Hochleistungskunststoffe. Einige der Betriebe bilden dabei eine interne Wertschöpfungskette: So wird beispielsweise ein Teil der in Frankfurt produzierten Basischemikalie Vinylacetatmonomer (VAM) vor Ort zu Dispersionen weiterverarbeitet, die dann unter anderem für die Herstellung von Anstrichfarben, Klebstoffen, Holzlacken oder Beschichtungen eingesetzt werden. In einer der weltweit größten Polyacetal-Anlagen (POM) produziert Celanese einen technischen Hochleistungskunststoff, der beispielsweise in Autos und Flugzeugen, Kaffeemaschinen und Duschköpfen, aber auch im medizinischen Bereich Anwendung findet.
Kernkompetenz der Fluorchemie GmbH Frankfurt (CF Carbons GmbH) ist die Produktion von R 22 (Chlordifluormethan). Es wird durch eine chemische Reaktion von Flusssäure mit Chloroform an einem Antimonpentachlorid-Katalysator ausschließlich zur Herstellung von Fluorpolymeren produziert. Diese besonders korrosions- und hitzebeständigen Materialien werden für atmungsaktive Kleidung oder den Bau von Apparaten verwendet, die besonders aggressiven Chemikalien ausgesetzt sind. Eine der bekanntesten Anwendungen von Fluorpolymeren ist die Antihaftbeschichtung von Bratpfannen. Darüber hinaus sind Salzsäure und wässrige Flusssäure wichtige Produkte der Fluorchemie. Sie werden an andere Unternehmen im Industriepark verkauft.
Clariant **
Die Clariant AG beschäftigt weltweit mehr als 11.000 Mitarbeiter. Im Industriepark Höchst sind bei den verschiedenen Clariant Gesellschaften mehr als 600 Mitarbeitende in Forschung, Produktion und Verwaltung tätig.
Bei der Clariant Plastics & Coatings (Deutschland) GmbH werden mit rund 100 Mitarbeitenden durch Polymerisation kundenspezifische Wachssysteme hergestellt. Diese kommen bei der Beschichtung von Oberflächen und Lacken, in hochqualitativen Printprodukten, in der Lebensmittelindustrie oder als Komponente in Klebstoffen zum Einsatz. Hierdurch werden im Alltag Verschmutzungen vermieden, lösungsmittelfreie Endprodukte ermöglicht, Recycling vereinfacht oder in der Anwendung Material eingespart.
Im Clariant-Innovation-Center am Standort wird an der steten Verbesserung der Nachhaltigkeit der Clariant-Produkte gearbeitet. Weiterhin werden Körperpflege- und Waschmittel entwickelt, an Hilfsstoffen geforscht, welche die Leistungsfähigkeit vieler technischer Anwendungen verbessern und das Sortiment an Spezialwachsen wird stetig erweitert.
Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH ist als intermodaler Anbieter, inmitten des Industrieparks als Logistikdienstleister tätig.
Als innovativer Binnenschiff- und Zugdienstleister mit 20 Terminals an Rhein und Main, ergänzt mit den Kompetenzen für Lkw-Transporte, der Depothaltung einschließlich Reparatur und Reinigung von Containern komplettieren die Dienstleistung rund um den Containertransport.
Auf einer Gesamtfläche von 46.000 m², die sich in die Terminalbereiche Binnenschiff, Bahn und Depot gliedert, ist die Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH in den Bereichen Binnenschifftransport mit Straßenvor-/-nachlauf, Bahntransporte/Kombinierter Ladungsverkehr mit Straßenvor-/-nachlauf, Lagerung von Gefahrgütern/-stoffen (ausgenommen Klassen 1, 4, 5 und 7), Depot mit Dokumentation sowie Reinigung und Reparatur aktiv. Die Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH beschäftigt im Industriepark rund 50 Mitarbeiter.
Die Daikin Refrigerants Frankfurt GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine 100 %ige Tochter der Daikin Chemical Europe GmbH und damit der Daikin Industries Ltd., mit Sitz in Osaka Japan, zugehörig. Die Daikin Gruppe mit weltweit über 100.000 Mitarbeitern ist ein führender Hersteller von Klima- und Kühlgeräten sowie von fluorhaltigen Chemikalien.
Bei der Daikin Refrigerants Frankfurt GmbH arbeiten ca. 80 Mitarbeiter. Neben einer Anlage zur Feindestillation des Pharma-Treibmittels S227 Pharma, welches weltweit in Dosier-Aerosolen für die Verabreichung medizinischer Wirkstoffe (e.g. Sprays gegen Asthma und COPD) eingesetzt wird, betreibt Daikin seit 2020 auch eine Aufbereitungsanlage zur Reinigung rückgewonnener fluorierter technischer Gase (HFKW), so dass diese anschließend erneut zum Einsatz in Klima- und Kühlgeräten eingesetzt werden können. Zudem verfügt der Standort über eine thermische Spaltanlage zur schadlosen Entsorgung von FCKW, HFKW und FKW. Mittels Wasserstoff-Sauerstoffflamme werden die Gase in Spaltreaktoren zu Fluss- und Salzsäure umgewandelt und als Rohstoffe wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt.
Euroapi ist mit etwa 200 pharmazeutischen Wirkstoffen (API) der führende Anbieter von kleinen Molekülen und bietet eines der größten Portfolios der Branche. Gleichzeitig entwickelt Euroapi innovative Moleküle über seine Contract Development and Manufacturing Organization (CDMO). Sich für die Gesundheit einzusetzen, indem wir lebenswichtige Therapien ermöglichen, inspiriert unsere 3.200 Mitarbeiter jeden Tag. Mit starken Entwicklungskapazitäten und sechs erstklassigen europäischen Produktionsstandorten sichert Euroapi die Bereitstellung von Wirkstoffen höchster Qualität und beliefert Kunden in mehr als 80 Ländern. Der deutsche Euroapi-Standort befindet sich in Frankfurt im Industriepark Höchst. 720 hochqualifizierte Mitarbeiter bei Euroapi Germany tragen ihren Teil zur nachhaltigen Versorgung mit Arzneimittel-Wirkstoffen bei. Das Portfolio von Euroapi Germany umfasst 25 Wirkstoffe, kleine Moleküle sowie Peptide und Oligonukleotide, darunter Wirkstoffe gegen Bluthochdruck, für die Behandlung der Multiplen Sklerose und für eines der in den USA am meisten verkauften Mittel gegen Heuschnupfen. Neben der Wirkstoffproduktion ist die Entwicklung im Bereich der Peptide und Oligonukleotide ein weiterer Eckpfeiler des Euroapi Standorts in Frankfurt.
Grillo Chemicals GmbH **
Im Industriepark Höchst stellt Grillo, ein traditionsreiches Familienunternehmen mit Hauptsitz in Duisburg, mit etwa 130 Mitarbeitern aus Schwefel durch chemische Verfahren Schwefeldioxid, Schwefeltrioxid, Oleum und Schwefelsäure her. Diese werden teilweise zu weiteren Produkten wie Natriumpyrosulfit, Natriumbisulfit-Lösung und Natriumbisulfat sowie Salzsäure und Dimethylsulfat verarbeitet. Diese dienen auch anderen Unternehmen im Industriepark als Vorprodukt und Hilfsstoff, die Hauptmenge geht in den europäischen Markt. Außerdem erzeugt Grillo hochreinen Dimethylether als Vor- und Verkaufsprodukt.
Die Heubach-Gruppe mit weltweit 19 Standorten ist ein international tätiger Hersteller von Korrosionsschutzpigmenten sowie anorganischen und organischen Buntpigmenten, Hybrid-Pigmenten und Pigmentpräparationen für Anwendungen in der Lack-, Kunststoff-, Druckfarben-, Baustoffindustrie sowie für andere hochwertige Spezialanwendungen. 2022 hat die Firma Heubach die Colorants Solutions Deutschland als Teil des Pigmentgeschäfts der Clariant übernommen.
Neben herausragendem Service und individueller technischer Beratung steht die Firma Heubach für ein hohes Engagement im Bereich Umweltschutz. Die Firma Heubach arbeitet eng mit ihren Kunden zusammen, um neue Anwendungstechnologien zu entwickeln, die ihnen helfen, ihre eigenen Nachhaltigkeits- und Umweltschutzziele zu erreichen.
Heubach Colorants Germany GmbH beschäftigt im Industriepark Höchst etwa 800 Mitarbeitende und produziert in 9 Produktionsbetrieben organische Buntpigmente, Pigmentpräparationen und Pigmentvorprodukte.
Infraserv Höchst ist die Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst und bietet den Unternehmen am Standort die Infrastruktur für ihre Forschung und Produktion. Das Industrie-Dienstleistungsunternehmen sorgt für eine hochmoderne und vor allem zuverlässige und sichere Infrastruktur. Energie- und Rohstoffversorgung, Abfallentsorgung und Abwasserreinigung, Management von Gebäuden, Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit sind Kernarbeitsgebiete von Infraserv Höchst. Infraserv versorgt über Rohrleitungsnetze die Firmen am Standort unter anderem mit Ammoniak, Sauerstoff, Wasserstoff, Ethylen und Erdgas. Das Unternehmen verbrennt auch Sonderabfälle. Die Werkfeuerwehr und das Notfallmanagement gehören ebenso zum Leistungsspektrum. Infraserv Höchst beschäftigt 1.900 Mitarbeiter.
Infraserv Logistics GmbH ist ein Komplettanbieter und erbringt sichere und wertsteigernde Logistikdienstleistungen für die chemische, pharmazeutische und prozessorientierte Industrie. Die Lagerung und der trimodale Umschlag, insbesondere von verpackter Ware sowie von Bulk-Ware insbesondere mit Gefahrgut und/oder pharmazeutischen Wirkstoffen, sowie der flexible Umschlag und Transport, sind Kerngeschäft von Infraserv Logistics auch im Industriepark Höchst. Zusätzlich bietet das Unternehmen Dienstleistungen in den Bereichen Distributions- und Gefahrgutmanagement, Teilkommissionierungen sowie Bemusterungen von Waren und Zollabwicklung sowie Schulungen und Beratungsdienstleistungen im GMP- und Gefahrgutumfeld an. Infraserv Logistics beschäftigt über 500 Mitarbeiter.
Italmatch Deutschland GmbH - Anorganische Chemie **
Die Italmatch Deutschland GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der italienischen Italmatch Chemicals S.p.A. mit Sitz in Genua. In Frankfurt produziert Italmatch Phosphorchloride, die als Zwischenprodukte in der Chemie, Pharmazie und Landwirtschaft Verwendung finden. Im Industriepark Höchst stellt das Tochterunternehmen Italmatch Deutschland GmbH im Betrieb Phosphor-Derivate folgende Produkte her: Phosphortrichlorid (PCl₃) durch chemische Umsetzung von Phosphor mit Chlor, Phosphoroxychlorid (POCl₃) durch chemische Umsetzung von Phosphortrichlorid mit Sauerstoff, Phosphorpentachlorid (PCl₅) durch chemische Umsetzung von Phosphortrichlorid mit Chlor, sowie neuerdings auch Phosphonsäure (H₃PO₃) und Salzsäure (HCl) durch chemische Umsetzung von Phosphortrichlorid und Wasser.
Die Kuraray Europe GmbH produziert im Industriepark Höchst Polyvinylalkohol (PVA), der aus dem Rohstoff Vinylacetat durch chemische Reaktion hergestellt wird. PVA wird anschließend in einem anderen Kuraray-Betrieb zu Polyvinylbutyral (PVB) weiterverarbeitet. Die Spezialpolymere PVA und PVB kommen in vielen Produkten des täglichen Bedarfs zum Einsatz und Kuraray ist der europaweit führende Anbieter auf diesem Gebiet. Außerdem vertreibt das Unternehmen medizinische Produkte, Fasern, Textilien, Kunstleder sowie PVB-Folien zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas.
Sitz der Kuraray Europe GmbH ist Hattersheim am Main. Sie beschäftigt etwa 1.030 Mitarbeiter, davon rund 290 im Industriepark Höchst. Die Kuraray Europe GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der japanischen Kuraray Co., Ltd., Tokio, mit weltweit ca. 10.000 Mitarbeitern.
Nobian ist ein führendes europäisches Unternehmen in der Produktion von essenziellen Chemikalien für Branchen, die von der Bau- und Reinigungsindustrie bis hin zu Pharmazeutika und Wasseraufbereitung reichen. Wir zeichnen uns durch die sichere und zuverlässige Lieferung von hochreinem Salz, Chlor-Alkali und Chlormethanen aus – dank unserer integrierten Wertschöpfungskette mit modernen Produktionsstandorten in den Niederlanden, Deutschland und Dänemark. Zurückgehend auf die erste Salzproduktion im Jahr 1918, arbeiten unsere 1600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag an Innovationen, um sicherer, effizienter und nachhaltiger zu werden. So stellen wir sicher, dass die unverzichtbaren Produkte von heute auch morgen noch unser Leben bereichern. Nobian ist zu 100 Prozent im Besitz von The Carlyle Group und GIC.
Am Standort Höchst werden Chlor, Natronlauge und Wasserstoff durch Elektrolyse von Salz hergestellt sowie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Salzsäure durch die chemische Umsetzung von Chlor mit Methan produziert. Weiterhin wird Salzsäure durch Synthese von Wasserstoff und Chlor gewonnen und durch Reaktion mit Methanol zu Chlormethyl weiterverarbeitet. Aus Salzsäure und Kalksteinen wird Kalziumchlorid hergestellt. Diese Produkte werden bei der Herstellung vieler Gegenstände des täglichen Bedarfs eingesetzt – beispielsweise bei der Produktion von Nahrungsmitteln, Waschmitteln, Fahrzeugen, Glas, Hochleistungskunststoffen, Papier, Pharmazeutika (z. B. Antibiotika), Textilien, Desinfektionsmitteln für Schwimmbäder und Wasseraufbereitungsanlagen.
Die Nutrinova Germany GmbH ist ein Joint Venture der Celanese Corporation und von Mitsui & Co. Das Unternehmen stellt mit gut 100 Mitarbeitenden den Süßstoff Sunett® (Acesulfam-K, E950) her, der in vielen kalorienarmen Produkten wie Limonaden oder Molkereiprodukten Zucker ersetzt. Höchst ist hierfür der einzige Produktionsstandort. Im zweiten Betrieb der Nutrinova werden die Konservierungsmittel Sorbinsäure (E200) und Kaliumsorbat (E202) produziert. Diese kommen unter anderem in Lebensmitteln wie Soßen, abgepackten Backwaren, Marmeladen oder Fleisch- und Fleischersatz-Produkten, darüber hinaus auch in Kosmetika wie Haut- und Haarpflegeprodukten zum Einsatz. Diese Konservierungsmittel verhindern die Bildung von Hefen, Schimmelpilzen und einigen Bakterien.
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH *
Sanofi, eines der führenden Gesundheitsunternehmen weltweit, ist mit mehr als 6.300 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber im Industriepark Höchst. Deutschlandweit sind etwa 7.750 Menschen bei dem Unternehmen beschäftigt. Die Mitarbeitenden im Industriepark Höchst arbeiten an der Entwicklung neuer Medikamente, vor allem moderner Biologika, und sie erforschen Grundlagen dafür. Sie produzieren Wirkstoffe, fertigen Arzneimittel und Medizinprodukte und versorgen von hier aus Patienten in aller Welt. Ein Schwerpunkt sind seit fast 100 Jahren Diabetestherapien: Im Industriepark Höchst betreibt Sanofi einen der größten Produktionsstandorte für Insuline weltweit. In den Anlagen werden die Insuline biotechnologisch mithilfe von E.Coli-Bakterien hergestellt. Im Zuge der Weiterentwicklung zu einem Biocampus kam die gesamte Wertschöpfungskette der therapeutischen Antikörper auf Basis von Zellkulturverfahren hinzu.
SOL S.p.A. Deutschland Zweigniederlassung der SOL S.p.A. *
Die SOL-Gruppe ist in der Herstellung, dem Vertrieb und Lieferung von Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Acetylen, Stickoxiden, Helium, Gas Mixturen, medizinischen Gasen, Spezialgase und Hochreine Gase tätig. Die Gruppe ist ebenso im Bereich der Forschung und Entwicklung, Design, Konstruktion und Betrieb von eigenständigen Produktionsstätten wie auch On-Site Anlagen beim Kunden aktiv.
Am Standort Frankfurt wird tiefkalt verflüssigter Sauerstoff und Stickstoff hergestellt. Diese Produkte werden vorwiegend in der Industrie, im Gesundheitswesen z.B. als medizinische Gase sowie im Bereich Nahrungsmittel eingesetzt.
Die SOL-Gruppe mit Stammsitz in Monza, Italien ist ein international tätiges Unternehmen und mit Niederlassungen in 25 Ländern Europas sowie in Indien, Marokko, der Türkei und Brasilien vertreten. Sie beschäftigt rund 4.300 Mitarbeiter, davon 6 im Industriepark Höchst. SOL S.p.A. Deutschland ist eine Zweigniederlassung der SOL S.p.A. in Monza.
Die WeylChem Höchst GmbH ist ein Unternehmen WeylChem Gruppe und stellt mit ca. 65 Mitarbeitern in zwei Betrieben hochveredelte Vor- und Zwischenprodukte für die Marktsegmente Pflanzenschutz, Pharma und Spezialanwendungen her. In geschlossenen Anlagen werden aromatische Kohlenwasserstoffe chloriert und organische Säuren durch Oxidationsreaktionen mit Luftsauerstoff hergestellt. Die Produktpalette bilden derzeit rund 20 organische Syntheseprodukte. Durch energetisches und stoffliches Recycling wird Dampf produziert und Salzsäure wiedergewonnen.