29.07.2022 | Pressemeldung
Im Industriepark Höchst wird ein Rechenzentrum-Campus gebaut
Vertragsabschluss zwischen CloudHQ und Infraserv Höchst
Am Industriepark Höchst soll ein Rechenzentrum-Campus entstehen: Die Standortbetreibergesellschaft Infraserv Höchst hat mit der Firma CloudHQ einen Vertrag abgeschlossen, wonach an der südlichen Peripherie des Industrieparks auf dem Infraserv-Gelände auf einer Fläche von 13 Hektar mehrere Rechenzentren errichtet werden sollen. Der Baubeginn ist für Mitte 2023 geplant, die Bauzeit wird voraussichtlich 18 Monate betragen.
CloudHQ ist ein führender internationaler Anbieter von Rechenzentren, der sich auf die Entwicklung und den Betrieb hochskalierbarer Hyperscale-Data Center spezialisiert hat, die in ihrem technischen Design individuell auf die Bedürfnisse führender Unternehmen der Digitalwirtschaft zugeschnitten sind. Mit einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro errichtet CloudHQ derzeit bereits in Offenbach eines der europaweit größten Rechenzentren.
Sichere und effiziente Energieversorgung ist gewährleistet
„Der Industriepark Höchst ist für uns ein optimaler Standort, vor allem aufgrund der sicheren und effizienten Energieversorgung“, sagt Peter Knapp, Geschäftsführer der CloudHQ Germany GmbH. „Als führendes Unternehmen im Markt ist es unser Anspruch, auch besonders effizient, sicher und umweltfreundlich zu sein. Die Rahmenbedingungen, die wir hier Höchst vorfinden, sind optimal diesen Anspruch umzusetzen.“
Dr. Kreysing: „Beleg für die Attraktivität des Industrieparks Höchst“
Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer Infraserv Höchst, freut sich über die Investitionsentscheidung der neuen Standortgesellschaft: „Der Bau eines Rechenzentrum-Campus an der Peripherie des Industrieparks entspricht unserer Strategie zur Weiterentwicklung des Standorts. Dass sich ein renommiertes Unternehmen wie CloudHQ für den Industriepark Höchst entschieden hat, ist ein Beleg für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes.“ Die Industriepark-Betreibergesellschaft hat viel Know-how in Bezug auf Energieeffizienz und realisiert am Standort auch intelligente Konzepte, um die Abwärme der rund 120 Produktions- und Verbrennungsanlagen zu nutzen.
Spitzenposition Frankfurts als Internet-Knotenpunkt ausbauen
Auch Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, begrüßt die Investitionsentscheidung von Cloud HQ. „Frankfurt ist einer der wichtigsten Internet-Knotenpunkte der Welt. Wir wollen diese Spitzenposition ausbauen. Dabei ist es uns wichtig, dass die Ansiedlung in Einklang mit unserem Rechenzentrenkonzept ausschließlich an geeigneten Standorten erfolgt.“ Der Industriepark Höchst erfülle alle Voraussetzungen, denn das geplante Rechenzentrum fügt sich gut in das industrielle Umfeld ein, ohne das wertvolle Industrie-Flächen verloren gehen. Denn die Peripherie des Industrieparks eignet sich nicht als Standort für Chemie-Produktionsanlagen, die besser auf zentral gelegenen Flächen des Standorts aufgehoben sind.
Infraserv Höchst mit Sitz in Frankfurt am Main bietet als erfahrener Partner bei der Entwicklung von Forschungs- und Produktionsstandorten nachhaltige, intelligente und effiziente Lösungen für die chemische und pharmazeutische Industrie. Die Leistungsfelder des Unternehmens, das den Industriepark Höchst betreibt, umfassen die Versorgung mit Energien, Entsorgungsleistungen, den Betrieb von Netzen, Standortservices, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie den Umweltschutz und Facility Management. Die zur Infraserv Höchst-Gruppe gehörenden Tochtergesellschaften erbringen Services in den Bereichen Logistik, Bildung und Prozesstechnik.
Die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG beschäftigt rund 2.100 Mitarbeiter und 200 Auszubildende. Zur Infraserv-Höchst-Gruppe gehören rund 3.000 Mitarbeiter und 230 Auszubildende. Im Jahr 2022 erzielte Infraserv Höchst inklusive der Tochtergesellschaften Infraserv Logistics, Infraserv Höchst Prozesstechnik, Provadis Partner für Bildung und Beratung und Thermal Conversion Compound einen Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro.
Der 460 Hektar große Industriepark Höchst ist Standort für rund 90 Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Basis- und Spezialitäten-Chemie, Pflanzenschutz, Lebensmittelzusatzstoffe und Dienstleistungen. Rund 22.000 Menschen arbeiten hier. Die Summe der Investitionen seit dem Jahr 2000 beträgt ca. 8,5 Milliarden Euro.