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16.12.2022 | Pressemeldung
Neues Infraserv-Gefahrstofflager setzt Maßstäbe bei Sicherheit und Effizienz
Feierliche Inbetriebnahme im Industriepark Höchst
Gemeinsam nahmen Dr. Alexander Wagner und Jürgen Vormann, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, mit Dr. Klaus Alberti und Dr. Andreas Brockmeyer, Geschäftsführer der Infraserv Logistics GmbH (von links), das neue Gefahrstofflager im Industriepark Höchst symbolisch in Betrieb. © Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, 2022
Das neue Gefahrstofflager im Industriepark Höchst ist fertig: Am Freitag, 16. Dezember, haben Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst, und die Geschäftsführer der Infraserv Logistics GmbH Dr. Klaus Alberti und Dr. Andreas Brockmeyer die hochmoderne Logistik-Einrichtung symbolisch in Betrieb genommen. Infraserv Höchst hat rund 35 Millionen Euro in das neue Gefahrstofflager investiert, das in einer 18 monatigen Bauzeit entstanden ist und von der Infraserv Logistics GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Infraserv Höchst, betrieben wird.
Jürgen Vormann: „Ein großer Chemiestandort braucht ein modernes Gefahrstofflager“
Die Inbetriebnahme des 220 Meter langen, 75 Meter breiten und 15 Meter hohen Lagergebäudes, das auf einer Grundfläche von 16.500 Quadratmetern rund 21.500 Palettenlagerplätze bietet, gehört zu den letzten offiziellen Amtshandlungen von Jürgen Vormann Infraserv-Geschäftsführer – nach 18 Jahren an der Spitze der Standortbetreibergesellschaft verlässt er das Unternehmen zum Jahresende. „Ich freue mich sehr, dass ich diese für den Industriepark sehr wichtige Logistik-Einrichtung noch selbst an Infraserv Logistics übergeben kann“, sagte Jürgen Vormann. „Ein großer Chemie- und Pharmastandort wie der Industriepark Höchst braucht ein modernes Gefahrstofflager als elementaren Bestandteil einer Logistik-Infrastruktur, die auf den speziellen Bedarf der Standortgesellschaften ausgerichtet ist.“ Der scheidende Infraserv-Geschäftsführer dankte den vielen Projektbeteiligten, die dazu beigetragen haben, dass der Bau des neuen Gefahrstofflagers realisiert werden konnte. „Als Infraserv Höchst haben wir in den vergangenen Jahren große Investitionen getätigt, um die Infrastruktur des Standortes kontinuierlich zu optimieren“, so Vormann. Das neue Gefahrstofflager sei hierbei ein wichtiger Baustein, der die Rolle des Industrieparks als Logistik-Drehscheibe in der Rhein-Main-Region stärken werde.
Die Feuerwache der Infraserv-Werkfeuerwehr ist gleich nebenan
Dr. Klaus Alberti, Geschäftsführer Infraserv Logistics, erläuterte die verschiedenen sicherheitstechnischen Maßnahmen, die beim Bau des neuen Gefahrstofflagers realisiert wurden. So sind die Lagerflächen in neun baulich voneinander abgetrennte Abschnitte unterteilt, in denen speziellen Löschvorrichtungen innerhalb von wenigen Minuten große Mengen Löschschaum abgeben können. So ist sichergestellt, dass auch von brennbaren Materialien keine Gefahr ausgehen kann. Natürlich wurde auch der Standort nicht zufällig ausgewählt: Das neue Gefahrstofflager befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer der beiden Feuerwachen, an denen die Werkfeuerwehr von Infraserv Höchst rund um die Uhr mit hochqualifizierten Einsatzkräften vertreten ist, und in einer sehr zentralen Lage im Industriepark Höchst, also mit größtmöglichem Abstand zur nächsten Wohnbebauung.
Hoher Digitalisierungsgrad ermöglicht effiziente Prozesse
„Das neue Lager ist auch technologisch auf dem neuesten Stand“, erläuterte Dr. Klaus Alberti. „Der hohe Digitalisierungsgrad ermöglicht uns einen hocheffizienten Betrieb.“ So konnten mit einem neuen Lagerverwaltungssystem, dass Infraserv Logistics an allen Standorten einführt, die Schnittstellen zu den Kunden beziehungsweise die Prozesse zwischen Produktion, Lager und Distribution transparent gestaltet werden. Vier der neun Brandabschnitte sind speziell für die temperaturgeführte Lagerung von Chemie-, Pharma- und Health Care-Produkten vorgesehen, hier können Gefahrstoffe oder pharmazeutische Produkte im Temperaturbereich von 2 bis 8 Grad Celsius beziehungsweise im Bereich zwischen 15 und 25 Grad Celsius gelagert werden. Der topmoderne Neubau ersetzt und erweitert die bestehenden Gefahrstofflager-Kapazitäten am Standort. Insgesamt erstreckt sich die Genehmigung für den Neubau im Industriepark Höchst auf ein sehr breites Spektrum von Gefahrstoffen. „Es gibt in der Rhein-Main-Region einen großen Bedarf an derartigen Lagerflächen, die nur an geeigneten Standorten mit der entsprechenden Sicherheits-Infrastruktur errichtet und betrieben werden können“, sagt Dr. Andreas Brockmeyer. Der Geschäftsführer der Infraserv Logistics GmbH geht davon aus, dass die neue Einrichtung auch für viele nicht im Industriepark Höchst ansässige Unternehmen interessant ist.
Infraserv Höchst mit Sitz in Frankfurt am Main bietet als erfahrener Partner bei der Entwicklung von Forschungs- und Produktionsstandorten nachhaltige, intelligente und effiziente Lösungen für die chemische und pharmazeutische Industrie. Die Leistungsfelder des Unternehmens, das den Industriepark Höchst betreibt, umfassen die Versorgung mit Energien, Entsorgungsleistungen, den Betrieb von Netzen, Standortservices, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie den Umweltschutz und Facility Management. Die zur Infraserv Höchst-Gruppe gehörenden Tochtergesellschaften erbringen Services in den Bereichen Logistik, Bildung und Prozesstechnik.
Die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG beschäftigt rund 2.100 Mitarbeiter und 200 Auszubildende. Zur Infraserv-Höchst-Gruppe gehören rund 3.000 Mitarbeiter und 230 Auszubildende. Im Jahr 2022 erzielte Infraserv Höchst inklusive der Tochtergesellschaften Infraserv Logistics, Infraserv Höchst Prozesstechnik, Provadis Partner für Bildung und Beratung und Thermal Conversion Compound einen Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro.
Der 460 Hektar große Industriepark Höchst ist Standort für rund 90 Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Basis- und Spezialitäten-Chemie, Pflanzenschutz, Lebensmittelzusatzstoffe und Dienstleistungen. Rund 22.000 Menschen arbeiten hier. Die Summe der Investitionen seit dem Jahr 2000 beträgt ca. 8,5 Milliarden Euro.